Jahresbericht der Arbeits- und Fachgruppen

Die Tätigkeiten der Arbeits- und Fachgruppen umfassten politische Kampagnen, Stellungnahmen, Positionspapiere, Behördengespräche, Veranstaltungen sowie Projekte und Publikationen.

AG Bildung

Die AG Bildung begleitete die Bemühungen von Plavenir für die Einführung eines Berufsbildungsfonds für die Grundbildung der Zeichnerberufe sowie die Revision des Rahmenlehrplans Bauplanung. Es wurde ein Positionspapier mit den Anforderungen der Branche an die Ingenieurausbildung an den ETH verfasst und publiziert. Das Positionspapier dient als Grundlage für einen Dialog mit den Hochschulen. Die usic unterstützte das Projekt Leonardo der OTIA im Bereich der Nachwuchsförderung sowie die Bildungsoffensive von EnergieSchweiz im Gebäudebereich. Die AG Bildung begleitet schliesslich den Ingenieurrat Bau, der sich mittlerweile etabliert hat und ein wichtiges Austauschgremium der Branche und der Hochschulen bildet.

AG Export

Das im April durchgeführte Forum Export zum Thema «China – Bauen im Land der Mitte» mit Dr. Thomas Wagner, Präsident der Gesellschaft Schweiz-China und Prof. Dr. Xinhua Wittmann, Academic Director im Swiss Chinese Case Study Center der Universität Zürich, fokussierte auf Fragen der kulturellen Unterschiede sowie der Voraussetzungen, um als Schweizer Unternehmen in China zu wirtschaften. Ferner hat die AG auf Anfrage des SECO eine Liste mit interessierten usic-Mitgliedern im Zusammenhang mit der Vergabe von EBRD-Projekten zusammengestellt und übermittelt. Zusätzlich wurde Kontakt mit der SERV aufgenommen, um die Kompetenz der usic-Mitglieder bei der Evaluierung von Auslandprojekten stärker einzubringen.

AG Public Relations / Öffentlichkeit

Die AG PR 2021 hat sich 2021 dreimal getroffen. Im Vordergrund stand die Vermarktung des Think Tanks, die Kampagne «Monday to Friday for Future» im Rahmen der Abstimmung zum CO2-Gesetz sowie der neue Verbandsname.

«Trotz verlorener Abstimmung – übrig bleibt eine sehr erfolgreiche Kampagne, die das Potenzial zum Klassiker hat.»

AG Vergabe & Honorare

Die Totalrevision des öffentlichen Beschaffungswesens hat die AG im Berichtsjahr weiter beschäftigt. Insbesondere die Bewertung der laufenden Pilotprojekte auf Bund- und Kantonsebene, die Beurteilung von anbieterseitigen Zuschlagskriterien, die Vernehmlassung der Faktenblätter TRIAS sowie die Erarbeitung eines Konzepts zur Überwachung des angedachten Paradigmenwechsels in der Praxis, welches auf Ebene Bauenschweiz umgesetzt werden soll. Der operative Austausch mit SBB und ASTRA wurde fortgeführt.

AG Wirtschaft & Technologie

Die AG hat eine Publikation zum Thema Homeoffice für Planungsunternehmen publiziert, einen Entwurf für einen Ethik-Kodex für die usic-Mitglieder verfasst sowie sich dem Thema steigender Kosten für Software-Lizenzen angenommen. Ein Vorschlag für eine Applikation zur Echtzeit-Auswertung von KOF-Daten im Planungsbereich wurde vom Vorstand abgelehnt. Im Politischen beschäftigte die AG die Themen der verstärkten Regulierung von Drohnenflügen sowie die laufende Revision des Kartellgesetzes.

FG Energie & Umwelt

Das online durchgeführte Forum widmete sich dem Thema «Marktplatz Quartier – Dezentrale Energiesysteme der Zukunft» mit Nationalrat Jürg Grossen, Dr. Liliane Ableitner, Mitbegründerin und CEO von Exnaton und Dr. Christof Knoeri, Forscher in der Gruppe Sustainability and Technology (SusTec) an der ETH Zürich. Am Beispiel des Quartierstrom-Pilotprojekts Walenstadt wurde die Machbarkeit und Wirkung von ZEV diskutiert. Neben einem Positionspapier zur Abstimmung über das CO2-Gesetz hat die FG an den Vernehmlassungen zur Strategie Nachhaltige Entwicklung und zur Änderung des Umweltschutzgesetzes (Lärmschutz) teilgenommen.

FG Mobilität & Infrastruktur

Im Fokus standen das Thema der Infrastruktur-Erfassung im Untergrund, Mobility-Pricing sowie das Bundesgesetz über den unterirdischen Gütertransport (Cargo sous terrain). Die FG hat ein Positionspapier zur einheitlichen Bestandsaufnahme des Untergrundes publiziert sowie Stellungnahmen zur Revision des Geoinformationsgesetzes und das Bundesgesetz über Pilotprojekte zu Mobility-Pricing verfasst.